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Hilfreiche Informationen über Adipositas

Risiken von Adipositas
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Was ist Adipositas?
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Ursachen v. Adipositas

Was ist Adipositas? 

Adipositas ist eine medizinische Bezeichnung für Fettleibigkeit oder starkes Übergewicht. Es handelt sich um einen Zustand, bei dem sich im Körper übermäßige Mengen an Fettgewebe angesammelt haben. Adipositas wird in der Regel anhand des Body-Mass-Index (BMI) bestimmt, der das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße misst. Ein BMI von 30 oder höher wird als Adipositas klassifiziert. Adipositas kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Herzerkrankungen, Diabetes, Gelenkbeschwerden und psychische Belastungen. ​

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Es ist wichtig zu wissen, dass Adipositas eine komplexe Erkrankung ist, die durch eine Kombination aus genetischen, Umwelt- und Verhaltensfaktoren verursacht wird. Die Behandlung von Adipositas umfasst oft eine Kombination aus Ernährungsberatung, Bewegung, Verhaltensänderungen und in einigen Fällen medizinischer Intervention.

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Adipositas kann bei Menschen jeden Alters auftreten, einschließlich Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Allerdings ist die Prävalenz von Adipositas bei Erwachsenen höher als bei Kindern. Das Risiko für Adipositas steigt mit zunehmendem Alter, da sich Lebensstilgewohnheiten im Laufe der Zeit entwickeln können. Was das Geschlecht betrifft, sind sowohl Männer als auch Frauen von Adipositas betroffen. Allerdings gibt es Unterschiede in der Verteilung des Körperfetts zwischen den Geschlechtern. Männer haben tendenziell eher eine zentralere Adipositas (Bauchfettsucht), während Frauen eher eine periphere Adipositas (Fettansammlung an Hüften und Oberschenkeln) aufweisen können. Es ist wichtig anzumerken, dass Adipositas von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich genetischer Veranlagung, Ernährungsgewohnheiten, körperlicher Aktivität und Umweltfaktoren.

Zahlen und Fakten über Adipositas

Risiken durch Adipositas 

Herzerkrankungen

Adipositas erhöht das Risiko für Herzerkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und hoher Blutdruck.

 

Das zusätzliche Fettgewebe belastet das Herz und erhöht den Blutdruck, was zu einer Beeinträchtigung der Herzgesundheit führen kann.

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Ursachen von Adipositas

Moderner Lebensstil

Der moderne Lebensstil ist eine Ursache von Adipositas aufgrund ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel, Stress und psychologischer Belastung sowie der Einfluss von Werbung und Marketing für ungesunde Lebensmittel.

Psychische Probleme

Psychische Probleme können zu Adipositas führen, da sie emotionales Essen, Veränderungen des Stoffwechsels, medikamentöse Behandlungen und ungünstige Lebensstilfaktoren wie geringe Bewegung und ungesunde Ernährung beeinflussen können.

Genetische Ursachen

Genetische Faktoren spielen eine Rolle bei Adipositas, da sie das Risiko für Übergewicht erhöhen, den Stoffwechsel beeinflussen, den Appetit und das Sättigungsgefühl regulieren und mit Umweltfaktoren interagieren können.

Geschlechtsfaktoren

Geschlechtsspezifische Faktoren wie Hormone, Körperzusammensetzung und soziale Normen können das Risiko für Adipositas beeinflussen, da sie Unterschiede im Stoffwechsel, der Fettverteilung und dem Verhalten in Bezug auf Ernährung und Bewegung zwischen den Geschlechtern verursachen können.

Medikamente

Medikamente können eine Ursache von Adipositas sein, da bestimmte Arzneimittel Nebenwirkungen haben können, die den Stoffwechsel, den Appetit und die Fettverteilung beeinflussen können. Einige Medikamente können beispielsweise zu einer Gewichtszunahme führen, indem sie den Appetit steigern, den Stoffwechsel verlangsamen oder den Körper dazu veranlassen, mehr Fett zu speichern.

Rauchentwöhnung

Das Aufhören mit dem Rauchen kann zu Adipositas führen, da der Stoffwechsel verlangsamt wird und der Appetit zunehmen kann. Einige Menschen verwenden Essen als Ersatz für das Rauchen und nehmen dadurch möglicherweise an Gewicht zu. Eine gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und Unterstützung können helfen, das Risiko einer Gewichtszunahme zu verringern.

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Moderner Lebensstil

Der moderne Lebensstil wird oft als eine der Hauptursachen für Adipositas betrachtet aus mehreren Gründen:

 

Der moderne Lebensstil ist geprägt von einer Fülle an hochkalorischen, verarbeiteten Lebensmitteln, die reich an Zucker, Fett und Salz sind. Der übermäßige Konsum dieser Nahrungsmittel bzw. ungesunde Ernährung führt zu einem Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch, was zu Gewichtszunahme und Adipositas führen kann.

 

Viele Aspekte des modernen Lebensstils, wie sitzende Tätigkeiten im Büro, lange Arbeitszeiten und eine zunehmende Abhängigkeit von Technologie, führen zu einem reduzierten körperlichen Aktivitätsniveau. Ein Mangel an regelmäßiger Bewegung und körperlicher Anstrengung trägt zur Entwicklung von Übergewicht und Adipositas bei.

 

Der moderne Lebensstil ist oft von hohem Stress, Zeitdruck und emotionaler Belastung geprägt. Viele Menschen neigen dazu, mit ungesunden Bewältigungsstrategien wie übermäßigem Essen oder Snacks auf Stress zu reagieren, was zu Gewichtszunahme und Adipositas beitragen kann.

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Die moderne Gesellschaft wird von einer starken Werbeindustrie beeinflusst, die den Konsum von ungesunden Lebensmitteln und Getränken fördert. Durch geschickte Marketingstrategien werden Produkte beworben, die reich an Kalorien und arm an Nährstoffen sind, was zu einer erhöhten Prävalenz von Adipositas beiträgt.

 

Allerdings ist der moderne Lebensstil nicht die alleinige Ursache für Adipositas ist, da genetische, metabolische und individuelle Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen können. Dennoch hat der moderne Lebensstil zweifellos einen Einfluss auf die Entstehung und Verbreitung von Adipositas.

Auch psychische Probleme können zu Adipositas aus diversen Gründen beitragen. 

 

Viele Menschen mit psychischen Problemen, wie Depressionen, Angststörungen oder Stress, suchen Trost oder Bewältigung in Essen. Dieses sogenannte "emotionale Essen" kann zu übermäßigem Kalorienkonsum und Gewichtszunahme führen. Bestimmte psychische Erkrankungen können zu Veränderungen im Stoffwechsel führen, die den Körper dazu neigen lassen, überschüssige Kalorien zu speichern und den Gewichtsverlust zu erschweren.

Weiterhin können einige Medikamente, die zur Behandlung von psychischen Problemen eingesetzt werden, eine Gewichtszunahme als Nebenwirkung haben. Dies kann zu Adipositas führen, insbesondere wenn die Gewichtszunahme nicht angemessen überwacht oder ausgeglichen wird.

Psychische Probleme können auch den Lebensstil beeinflussen, indem sie zu einem geringeren Bewegungsniveau, ungesunder Ernährung und einem gestörten Schlafmuster führen. Diese Faktoren können zur Entwicklung von Adipositas beitragen.

 

Wichtig ist aber, dass nicht alle Menschen mit psychischen Problemen automatisch Adipositas entwickeln. Die Zusammenhänge zwischen psychischen Problemen und Adipositas sind komplex und individuell unterschiedlich. Es kann eine Wechselwirkung zwischen psychischen Problemen und Adipositas geben, bei der jedes Problem das andere beeinflusst und verstärkt. Eine ganzheitliche Behandlung, die sowohl psychische als auch körperliche Aspekte berücksichtigt, ist wichtig, um effektiv mit beiden Herausforderungen umzugehen.

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Psychische
Probleme

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Genetische
Faktoren

Genetische Faktoren können bei der Entstehung von Adipositas eine Rolle spielen. 

Es gibt bestimmte Gene, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Adipositas assoziiert sind. Wenn diese Vererbung von Risikogenen von den Eltern an ihre Kinder erfolgt, kann dies die Anfälligkeit für Übergewicht und Adipositas erhöhen.

Genetische Variationen können einen Einfluss auf den Stoffwechsel haben, einschließlich des Energiestoffwechsels und der Fettverteilung im Körper. Ein veränderter Stoffwechsel kann zu einer gesteigerten Neigung zur Gewichtszunahme und zur Entwicklung von Adipositas führen.

Dabei können Gene auch die Regulation des Appetits und des Sättigungsgefühls beeinflussen. Wenn diese Mechanismen gestört sind, kann dies zu einem übermäßigen Kalorienkonsum führen, der zu Gewichtszunahme und Adipositas führt.

 

Genetische Faktoren interagieren mit Umweltfaktoren, wie Ernährung und körperlicher Aktivität. Eine genetische Veranlagung kann dazu führen, dass Menschen empfindlicher auf bestimmte Umweltfaktoren reagieren, sodass sie ein erhöhtes Risiko für Adipositas haben, wenn sie einer Umgebung mit ungesunder Ernährung und geringer Bewegung ausgesetzt sind.

 

Allerdings sind genetische Faktoren nicht allein für die Entwicklung von Adipositas verantwortlich. Der Einfluss der Genetik kann durch eine gesunde Lebensweise, einschließlich ausgewogener Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität, modifiziert werden. Die Entstehung von Adipositas ist eine komplexe Wechselwirkung zwischen genetischen, Umwelt- und Verhaltensfaktoren.

Geschlechtsspezifische Faktoren können eine Ursache für Adipositas sein, da es biologische, soziale und kulturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, die das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit beeinflussen können. 

Geschlechtshormone wie Östrogen und Testosteron können den Stoffwechsel, die Fettverteilung und den Appetit beeinflussen. Hormonelle Unterschiede bzw. Ungleichgewichte oder Veränderungen dieser Hormone können das Risiko für Adipositas erhöhen.

Männer und Frauen haben von Natur aus unterschiedliche Körperzusammensetzungen. Männer haben tendenziell einen höheren Anteil an Muskelmasse, während Frauen einen höheren Anteil an Körperfett haben. Dies kann Auswirkungen auf den Stoffwechsel und den Kalorienverbrauch haben.

Soziale und kulturelle Faktoren wie Geschlechterrollen, Erwartungen und Normen in Bezug auf Ernährung, körperliche Aktivität und Körperbild können sich zwischen den Geschlechtern unterscheiden. Zum Beispiel können stereotype Vorstellungen von "männlichem" oder "weiblichem" Verhalten zu unterschiedlichen Essgewohnheiten und Aktivitätsniveaus führen.

 

Diese geschlechtsspezifischen Faktoren können dazu beitragen, dass Männer und Frauen unterschiedliche Risiken für Adipositas haben. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass Adipositas eine komplexe Erkrankung ist und von vielen weiteren Faktoren beeinflusst wird, einschließlich genetischer Veranlagung, Ernährungsgewohnheiten, körperlicher Aktivität und Umweltfaktoren.

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Faktoren des
Geschlechts

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Medikamente

Medikamente können eine Ursache von Adipositas sein, da bestimmte Arzneimittel Nebenwirkungen haben können, die den Stoffwechsel, den Appetit und die Fettverteilung beeinflussen können. Einige Medikamente können beispielsweise zu einer Gewichtszunahme führen, indem sie den Appetit steigern, den Stoffwechsel verlangsamen oder den Körper dazu veranlassen, mehr Fett zu speichern. 

Einige Arzneimittelklassen, die mit Gewichtszunahme in Verbindung gebracht werden, sind bestimmte Antidepressiva, Antipsychotika, Steroide, Antiepileptika, bestimmte Diabetes-Medikamente, Hormonersatztherapie und einige Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Medikamente zwangsläufig zu Gewichtszunahme führen und dass die individuelle Reaktion auf Medikamente variieren kann.

Wenn eine Gewichtszunahme als Nebenwirkung eines Medikaments auftritt, ist es wichtig, dies mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. In einigen Fällen können alternative Medikamente oder Maßnahmen zur Gewichtskontrolle empfohlen werden, um die Auswirkungen auf das Körpergewicht zu minimieren.

Ein Ausstieg aus der Nikotinsucht kann zu Adipositas führen, da das Rauchen eine appetithemmende Wirkung hat und den Stoffwechsel erhöht. Wenn jemand mit dem Rauchen aufhört, kann sich der Stoffwechsel verlangsamen, und der Appetit kann zunehmen, was zu einem erhöhten Verlangen nach Essen führen kann. Darüber hinaus kann das Rauchen auch den Geschmackssinn beeinflussen, und nach dem Aufhören kann das Essen möglicherweise intensiver wahrgenommen und als belohnender empfunden werden.

 

Zusätzlich kann das Aufhören mit dem Rauchen auch mit emotionalen und psychologischen Herausforderungen einhergehen. Manche Menschen nutzen das Essen als Ersatz für das Rauchen, um mit Stress oder Entzugserscheinungen umzugehen. Dies kann zu einer erhöhten Kalorienzufuhr führen und letztendlich zu Gewichtszunahme und Adipositas beitragen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der mit dem Rauchen aufhört, zwangsläufig an Gewicht zunimmt. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Unterstützung bei der Bewältigung von Entzugserscheinungen können helfen, das Risiko einer Gewichtszunahme zu verringern. Es ist ratsam, einen Arzt oder eine Fachperson für Raucherentwöhnung zu konsultieren, um eine individuelle Unterstützung und Beratung zu erhalten.

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Ausstieg aus
Nikotinsucht

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